Montage & Demontage
Der Prozess der Montage sowie Demontage von Maschinen umfasst vielerlei Faktoren. Im Folgenden wollen wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Punkte bezüglich der Zeitpläne der Montage, des Transportprozesses und der Demontage liefern.
Die Montage einer Maschine ist meistens aufwendiger, als es auf den ersten Blick erscheint. Mit den folgenden Hinweisen und Tipps wollen wir Ihnen dabei helfen, dass beim Montageprozess alles reibungslos verläuft.
Zunächst stellt sich die Frage der Planung, der zeitliche Abstand zwischen der Anfrage und der geplanten Montage sollte mindestens sechs Wochen betragen. Dies mag auf den ersten Blick ein wenig lang erscheinen, jedoch wird diese kostbare Zeit genutzt um grundlegende Rahmenbedingungen abzudecken und Informationen zwischen Auftraggeber und Dienstleister auszutauschen.
Bei der Suche nach potenziellen Dienstleistern schauen Sie darauf, ob diese in der Vergangenheit vergleichbare Maschinen montiert haben. Zugleich werfen Sie ein Auge darauf wie der Prozess der Montage allgemein beim jeweiligen Hersteller abläuft. Entscheiden Sie sich dazu auch beim Transport der Maschine einen Dienstleister zu beauftragen, so überreichen Sie diesem alle relevanten Information, welche für einen sicheren Transport benötigt werden. Auf den Aspekt des Transports wird später nochmals genauer eingegangen.
Informationen wie Maße, Gewicht der Maschine sowie alle Transport- und Montagehinweise des Herstellers sollten Sie dem Dienstleister unbedingt mitteilen. Geben Sie auch die Maße ihrer Tore, Gänge und Zufahrtswege an und weisen Sie gegebenenfalls vorab auch auf Hindernisse hin. Bodenbeschaffenheit des Standortes der Maschine sowie der Transportwege kann je nach Größe und Gewicht der Maschine eine wichtige Rolle spielen. Stellen sicher, dass Sie sich selbst und den Dienstleister auch in diesen Aspekten ausgiebig informieren. Um eine letzten Untersuchung durchzuführen wird auch erfahrenes Personal vom Dienstleister vor Ort nochmal die Situation überprüfen. Dabei kann dieser feststellen, ob eventuell der Einsatz von Stapler oder Kranen von Nöten ist. Weiterhin wird dieser sich von der Bodenbeschaffenheit und der Anlieferungsstrecke selbst ein Bild machen.
Ist die Montage in ca. sechs Wochen fällig, so ist es ratsam den Anlieferungstermin nach zwei Wochen, also vier Wochen vor der Montage, zu wählen. Auch hier ist es wichtig zu erwähnen, dass falls für den Transport der Maschine auch ein Dienstleister beansprucht wird, sollte auch dieser frühzeitig über Ihr Vorgehen informiert werden. Somit sollten Sie auch diesem vier bis sechs Wochen vorher Ihren gewünschten Anlieferungstermin nennen, damit dieser den Transport dementsprechend planen kann. Für den Transport muss der Dienstleister unter anderem die Unterlagen und Dokumentation prüfen, sowie sichergehen dass alle benötigten Gerätschaften für den Transport zu Verfügung stehen und einsatzbereit sind. Außerdem wird ein Plan bezüglich des Prozesses erstellt, welcher Risiken minimieren und den Transport reibungslos ablaufen lassen soll.
Sie als Unternehmen sollten sicherstellen, dass die Transportwege geräumt sind und der Dienstleister leichten Zugang zum gewünschten Standort der Maschine hat. Behalten Sie im Hinterkopf, dass es immer zu unvorhergesehenen Komplikationen und Problemen kommen kann, die im schlimmsten Fall eine Verzögerung der Lieferung verursachen können. Wichtig ist es in diesem Fall sich mit dem Dienstleister in Verbindung zu setzen um eine schnelle Lösung zu finden, damit keine langfristigen Verzögerungen der Montage entstehen.
Im Folgenden soll noch ein wenig genauer auf die Auswahl des Transportdienstleisters Ihrer Maschine eingegangen werden. Wie im vorherigen Abschnitt kurz erwähnt sollte der Austausch von Informationen zwischen Ihnen und dem Dienstleister oberste Priorität haben, denn der Schwerpunkt eines Transports liegt in dessen Planung. Schauen Sie sich verschiedene Dienstleister an und vergleiche Sie diese unter wirtschaftlichen und ausstatungstechnischen Aspekten.
Besitz der Dienstleister genügend erfahrenes Personal? Wie gut und vielfältig ist die technische Ausstattung? Wie verliefen die Transporte in den Vergangenheit bei eventuell ähnlichen Maschinen? Dies sind nur einige Leitfragen, welche Sie sich stellen können um die Entscheidung für einen Dienstleister zu vereinfachen. Mit etwas Glück können Sie auch auf einen Dienstleister stoßen, der sich auf den Transport von spezifischen Maschinen, die Sie gerne anliefern möchten, spezialisiert hat.
Wenn Sie sich dann für ein Unternehmen entschieden haben, welches den Transport übernehmen soll und alle relevanten Daten ausgetauscht wurden, steht die vor Ort Besichtigung des Dienstleisters an. Das erfahrene Personal wird sich die Situation vor Ort anschauen und die Lage einschätzen und auf eventuelle Hindernisse aufmerksam machen. Dieser persönliche Kontakt bietet Ihnen auch nochmal die Möglichkeit wichtige Fragen zu klären. Dies beinhaltet Themen wie den Lieferumfang sowie mögliche Maßnahmen, die getroffen werden müssen. Auch die Frage nach der Verantwortlichkeit bei gewissen Ereignissen sollte geklärt werden.
Wichtig ist es die Hinweise seitens des Herstellers für den Transport der Maschine zu beachten. Mit steigender Größe und Komplexität der Maschine erschwert sich auch der Transport. Mit einer vollständigen Dokumentation kann der Dienstleister das benötigte Hebeequipment nutzen um die Maschine sachgerecht zu bewegen.
Die Sicherheit der Mitarbeiter bei der Montage sowie beim Transport sollte für Sie auch eine hohe Priorität haben. Stellen Sie sicher, dass jedes personal sachgerechte Schutzausrüstung besitzt. Vom Helm bis zu den Sicherheitsschuhen sollten die Mitarbeiter alles abdecken. Zusätzliche Sicherungen wie z.B. bei dem Arbeiten in Höhen oder ähnlichen Gefahrenbereichen sollten auch vorhanden sein.
Einige Aspekte sind vor der Demontage und Fertigstellung vor dem Transport zu beachten. Vor der Demontage sollte der Kopf der Maschine in die Transportposition gebracht werden. Prüfen Sie ob vor dem Transport spezielle Maßnahmen getroffen werden müssen. Diese Maßnahmen sind oft spezielle Transportsicherungen um einen schadensfreie Anlieferung zu ermöglichen.
Es können Gestelle für den Transport benötigt werden, sowie Verladestangen oder Kranösen. Oft besitzen die Maschinen auch ein Gerüst mit dem man den Schaltschrank seitlich an der Maschine montieren kann, sodass Beschädigungen an Kabeln vorbeugen kann. Ist ein solches Gerüst nicht vorhanden, prüfen Sie zunächst ob der Schaltschrank auf dem Maschinentisch transportiert werden kann. Eventuell ist auch Verbindung mit Hilfe einer Holzkonstruktion möglich. Eine weitere Möglichkeit, die sich anbietet, ist die Anwendung eines zweiten Hebezeugs. Diese Alternative ergibt sich jedoch nur dann, wenn das Kabel zwischen Schaltschrank und Maschine lang genug ist.
Vor Transportbeginn sollte sichergestellt sein, dass alle Achsen gesichert sind und die Schwingungen, die bei der fahrt durch den LWK entstehen, sachgerecht abgedämpft werden um die Maschine zu schützen. Trittmatten sollten ohne Knick auf einer glatten Oberfläche transportiert werden um Kabelbrüche zu verhindern.